2. Oktober 2011

The tale of the golden sword

Ich mache nächste Woche eine Dienstreise nach Zürich, weil ich dort eine Konferenz besuchen will und ich hab mir ein nettes Hotel in der Nähe des Konferenzorts ausgewählt. Nun ist es bei uns so, dass alles über eine Reisekostenstelle läuft.

Ich habe den Antrag ausgefüllt und weitergegeben und bekam dann die Nachricht, das Hotel liege über dem durchschnittlichen Preis der Region und deswegen müsse ich mir ein anderes aussuchen, in der Nähe wären noch Hotel A, B und C.
Gut, ich habe mir die Lage auf der Karte angeschaut, die Hotels gegooglet und das eine machte optisch einen ganz guten Eindruck. Habe also mitgeteilt, sie möge doch bitte das "Goldene Schwert" buchen.

Als ich nachmittags ein wenig Zeit hatte, hab ich mir die Homepage des Hotels nochmal genauer angeschaut... und musste lauthals loslachen. Der Euro fällt in Centstücken, aber dann richtig...goldenes Schwert, ja natüüüürlich! Ein Kollege, der gerade auf dem Flur entlang lief, steckte ganz besorgt seinen Kopf in mein Büro. Auf der Internetseite stand:
Das junge, trendige G-Hotel Goldenes Schwert in Zürich bietet 22 individuell gestaltete Zimmer, die mit Bad/WC, Direktwahltelefon, Fernsehgerät, Minibar, Safe und WLAN ausgestattet sind. Bis 15 Uhr kann das Frühstück auf dem Zimmer serviert werden. Dem Hotel angeschlossen sind zwei Gay-Discotheken mit Travestie-Show und eine Schlagerbar. Der Eintritt für Hotelgäste ist gratis. Quelle

Mein Kollege, nachdem ich ihn aufgeklärt hatte, schüttelte nur den Kopf und meinte: Ja, ja, hauptsache der Preis stimmt, die hammse doch nicht alle... und entschwand.

Hab dann nochmal bei der Reisekostenstelle angerufen und der herzallerliebsten Mitarbeiterin erzählt, was es mit dem "Goldenen Schwert" so auf sich hat. Sie hat sich vielmals entschuldigt und direkt angeboten umzubuchen.
Ich: Nein, nein, ich liieeeebee homosexuelle Menschen und die haben ne Schlagerbar!!! (Anm: das ist ne andere Story) ich fahre GENAU DAHIN. Allerdings kann ich mir vorstellen, das einige meiner konservativen, männlichen Kollegen da nicht so liberal sind. Ich wollte einfach nur Bescheid sagen.
Die herzallerliebste Mitarbeiterin bedankte sich vielmals und meinte noch: "ich hab da vor Kurzem noch eine Dienstreisegruppe drauf gebucht, da bin ich mal gespannt ob sich da wer meldet..."




.... to be continued

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